- Review -

22.11.2021 PC Games Hardware
NH-P1
Der NH-P1 ist zwar größer als die meisten Aktivkühler und die ausgeprägte Asymmetrie nicht nur in Längs-, sondern auch Querrichtung (13 mm Versatz der Bodenplatte gegenüber Kühler- Mittelachse) lässt ihn schnell über die Mainboard-Kante, RAM- oder respektive und Grafikkarten-Slots ragen. Aber er ist nicht größer als andere Passiv-Designs, sondern verlässt sich ganz bewusst auf einen enorm großen Lamellenabstand und auf enorm dicke Lamellen. Dieser Plan geht offensichtlich auf, wobei die gute Wärmeleitung innerhalb der dicken Platten und die luftigen Verhältnisse dazwischen schwer voneinander zu trennen sind. Bei stehendem System und Vorn-hinten-Orientierung, also mit Lamellen quer zur Thermik, bricht die Passivleistung zwar erwartungsgemäß ein, aber in allen anderen Ausrichtungen bietet Noctua meist deutlich überlegene Fanless-Temperaturen. Obwohl die offizielle Kompatibilitätsliste eine Einhaltung des Basistakts nur bis 65 W TDP zusagt, gelingt mit liegendem System, also nach oben offenen Lamellen, sogar beinahe der passive Volllastbetrieb mit acht aktiven Kernen: 129 W abgeführte Wärme bei 3,15 GHz (3,1 GHz Basistakt, Soll: 3,4 GHz Turbo) sind rekordverdächtig.
"Sieg auf ganzer Linie! Noctua zeigt: Passiv geht" (Torsten Vogel, PC Games Hardware)

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